Danny Maurer
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Durch Zufall entdeckte ich einen Rover 75 beim Autohaus Schönenberger in Steißlingen. Das Auto stand zur Verschrottung. Eine Woche später kontaktierte ich den Senior Schönenberger und fragte nach was mit dem Rover passiert wäre. Der erklärte mir, dass er das Auto in Kommision übernommen hatte, es für 2000.- Euro verkaufen wollte an einen Interessenten. Doch bei einer sehr kurzen Probefahrt ( 2 Km ) blieb das Fahrzeug stehen und ließ sich nicht mehr starten. Der Rover wurde zurückgeschleppt und eine Diagnose ergab, dass der Kurbelwellensensor defekt wäre. Nach einigen vergeblichen Versuchen einen passenden Sensor zu finden, gab das Opel Autohaus auf. Soviel Unfähigkeit ist kaum noch zu glauben
Ich versprach dem Senior, dass ich einen Sensor finden würde, doch ich würde im Moment keine 500.- Euro für den Wagen bezahlen, da er noch einige andere Probleme hatte. ( Rost an beiden Schwellern, Rost am Kotflügel, Batterie alt und schwach, Stoßstange mit erheblichen Lackproblemen, Rücklicht defekt, und natürlich ohne TÜV). Da ich bereits 2 Rover hatte, wusste ich was die Reparatur in etwa kosten würde, und vor allem, wo ich Ersatzteile bekommen würde.So bestellte ich einen Sensor bei einem ehemaligen Rover-MG Händler, inkl.Kabel. Teile für den Rover gibt es nach wie vor wie Sand am Meer.
Dieser wurde eingebaut und der Motor lief einwandfrei. Zwischenzeitlich setzte ich mich mit dem 77 jährigen Vorbesitzer in Verbindung und sagte ihm, das ich den Rover gerne hätte und diesen auch wieder in Ordnung bringen würde. Dieser freute sich sehr, und versprach mir das Fahrzeug für einen Euro zu verkaufen. Zwischenzeitlich organisierte ich noch die weiteren notwendigen Teile und wollte das Auto, bzw die Papiere und die Schlüssel holen. Doch der Senior gab mir zu verstehen, das er noch Forderungen an den Vorbesitzer hätte und mir nichts aushändigen würde. Nach Rücksprache mit dem Vorbesitzer erfuhr ich daß die Fa. Schönenberger dem Vorbesitzer die Abschleppkosten und Benzin berechneten. 106.- Euro!!! Eine Unverschämtheit in meinen Augen. Heute erfuhr ich meine Rechnung für den Einbau des Sensors. 175.- Euro!!
Nicht nur das der Betrag so niemals stimmen kann, nein auch die ausgeschriebene Rechnung ist vollkommen falsch, da ein Einbau des Nockenwellensensor aufgeführt wird, welche nicht stattfand. Ich bezahlte zwar den Betrag, aber ich werde von der KFZ Schiedstelle prüfen lassen, ob das korrekt ist. Ein Sensor muss nur eingesteckt werden, da gibt es nichts zu schrauben und zu montieren. Hier wurde sowohl der Vorbesitzer, welcher bei Schöneberger einen Meriva kaufte, als auch mich über den berühmten Bengel gezogen um noch einmal zusätzlich Geld zu machen. Eine weitere Unverschämtheit- auf Nachfrage ob ich eine rote Nummer zur Überführung haben könne wurde abgelehnt, da das Fahrzeug ja nicht zum Autohaus gehören würde, aber dem Vorbesitzer 106 .- Euro aus der Tasche zu ziehen, das war offenbar kein Problem.
Als ich am Sonntag dann eine 50 m Runde fuhr (ohne Kennzeichen), kam der Junior an und machte Theater als wäre ich ein Schwerverbrecher, auch tat er so als würde er die Polizei rufen. Meine Sorgfaltspflicht veranlasste mich lediglich das Auto kurz auf seine Verkehrssicherheit zu überprüfen. Das er mich mit meinen 61 Lenzen dann auch noch mit du ansprach, war der Gipfel der Frechhheit.
Zusatz!!! 13.8.
Als ich 2 Tage später das Fahrzeug mit einem Kurzzeitkennzeichen abholen wollte, versperrte mir ein BMW den Weg und ein wirklich freundlicher und vor allem höflicher Mitarbeiter bat mich zu einem Gespräch mit der Geschäftsleitung. Aus Zeitgründen lehnte ich dieses Gespräch ab. Man wolle mich jedoch erst fahren lassen wenn ich die Rezension zurücknehmen. Offensichtlich kann man bei Schönenberger auch nicht mit der Wahrheit umgehen, stattdessen ein Erpressungsversuch. Leider kann ich mein Versprechen nicht einhalten, diesen Post zurück zu nehmen. Die Schiedsstelle ist informiert, mein Anwalt ebenfalls.